RotFuchs 202 – November 2014

BZ diffamierte Dagmar Frederic

K. S.

Eine der populärsten Unterhaltungskünstlerinnen aus der DDR, die auch heute noch – nicht zuletzt als unermüdliche Schirmherrin des Sozialwerks Berlin-Lichtenberg – für Humanität und Menschenwürde einsteht, sieht sich Boykott und Verleumdung gegenüber. Unter der keineswegs selbstkritisch gemeinten Schlagzeile „Allzeit blöd“ diffamierte Springers BZ am 5. September auf ihrer Titelseite die DDR-Nationalpreisträgerin und einstige Vizepräsidentin des von Gisela Steineckert geleiteten Komitees für Unterhaltungskunst.

Der Grund für diese Attacke waren Äußerungen der bekannten Interpretin bei der Enthüllung einer Nachbildung Erich Honeckers in der Berliner Dependance des Wachsfigurenkabinetts der Madame Tussaud. BZ: „Sie schwärmte von den guten alten Zeiten in der DDR. Honecker beschrieb sie als freundlichen und netten Mann.“

Daß sich Dagmar Frederic ihren Schneid nicht hat abkaufen lassen, verdient Respekt!