RotFuchs 230 – März 2017

Der Imperialismus fürchtet Che noch immer

Oscar Sanchez Serra

Vor 49 Jahren dachte ein gedungener Mörder, ein Terrorist, der auf Befehl der CIA der Vereinigten Staaten handelte, daß er in Bolivien einen Mann umgebracht hätte. Das war jedoch bereits zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr möglich. Was der Henker Felix Rodriguez Mendigutfa nicht wußte und wohl immer noch nicht weiß, ist, daß er durch sein Verbrechen Che Guevara endgültig unsterblich gemacht hatte. Che ist weiterhin eine Herausforderung, eine nicht einnehmbare Festung für den Imperialismus. Man kann kein Beispiel umbringen, man kann die Ideen nicht ermorden. Che lebt, weil die Revolutionäre der Welt ihm Leben verleihen.

 

Raùl Castro und Ernesto Che Guevara mit Fidel Castro (1959)

Raùl Castro und Ernesto Che Guevara mit Fidel Castro (1959)

„Wenn wir sagen wollen, wie wir uns unsere revolutionären Kämpfer, unsere Parteimitglieder, unsere Menschen wünschen, müssen wir ohne Ausflüchte sagen: Sie sollen sein wie Che! Wenn wir sagen wollen, wie wir uns die Menschen der zukünftigen Generationen wünschen, müssen wir sagen: Sie sollen sein wie Che! Wenn wir sagen wollen, wie wir unsere Kinder erzogen sehen wollen, müssen wir ohne Zweifel sagen: Wir wollen, daß sie im Geist von Che erzogen werden! Wenn wir das Modell eines Menschen wollen, das Modell eines Menschen, der nicht in diese Zeit gehört, das Modell eines Menschen, der der Zukunft gehört, dann sage ich von ganzem Herzen, daß dieses Modell Che Guevara ist! Wenn wir sagen wollen, wie wir uns unsere Kinder wünschen, müssen wir von ganzem Herzen als leidenschaftliche Revolutionäre sagen: Wir möchten, daß sie wie Che seien!“ Das waren Worte Fidels am 18. Oktober 1967 während der Kundgebung in Gedenken an Che Guevara auf dem Platz der Revolution.

Nicht nur in den Kadern sollte jener Argentinier leben, der mit gutem Recht und aus Überzeugung Kubaner wurde. Auch der Student, der Arbeiter, der Soldat, der Wissenschaftler, der Intellektuelle sollte mit der gleichen Empfindsamkeit vorgehen, die Che seinen Kindern gegenüber zum Ausdruck brachte, als er ihnen sagte: „Wachst als gute Revolutionäre heran. Lernt viel, um mit der Technik umgehen zu können, die es erlaubt, die Natur zu beherrschen. Denkt daran, daß die Revolution das Wichtigste ist und daß jeder von uns allein nichts bedeutet. Vor allem seid immer fähig, jede Ungerechtigkeit zutiefst zu empfinden, die gegen irgendwen in irgendeinem Teil der Welt begangen wird!“

Dann wird Che weiterhin für den Imperialismus eine Herausforderung, der am meisten Gefürchtete bleiben. Und sie werden ihn schon nicht mehr töten können, weil sein Beispiel unsterblich ist.

Nach „Granma“, November 2016