RotFuchs 207 – April 2015

Die glücklichsten Eltern der Welt

RotFuchs-Redaktion

Es gibt – sieht man von dienstlich beauftragten Mitlesern einmal ab – wohl keinen dem RF verbundenen Bezieher dieser Zeitschrift, dem bei der Nachricht von Gemas Geburt nicht das Herz höher geschlagen hat. Auch an Freudentränen fehlte es bei der Kunde nicht.

Am 6. Januar kam in Havanna ein Mädchen zur Welt, deren Eltern Adriana Perez O’Connor und Gerardo Hernandez Nordelo allen Widrigkeiten zum Trotz die Erfüllung ihres schönsten Traumes vergönnt wurde. Über die Entfernung und die endlos erscheinende Zeit ihrer Trennung hinweg war Gema von ihren Eltern innig und auch verzweifelt herbeigesehnt worden: Denn ihr Vater, Kubas Held Gerardo Hernandez, der zu zweimal lebenslänglichem Freiheitsentzug und einer Zusatzstrafe von 15 Jahren durch die USA-Justiz verurteilte antiterroristische Kundschafter der Seguridad del Estado, sollte nach den Plänen seiner Kerkermeister niemals mehr das Licht der Freiheit erblicken. Und doch wurde Gema gezeugt und nur kurze Zeit nach der erkämpften Freilassung ihres Vaters, die am 17. Dezember 2014 erfolgte, in der kubanischen Hauptstadt geboren.

Es sei so gewesen, schrieb „Granma“ auf ihrer Website, „als ob wir uns alle als Großväter und Großmütter, Onkel und Tanten, Brüder und Schwester fühlten“.

Den glücklichsten Eltern der Welt und ihrer kleinen Tochter gilt der liebevolle Gruß aller Freunde des sozialistischen Kuba. Eine Umarmung auch von den Lesern des RF!

RF, gestützt auf „Granma Internacional“, Havanna