RotFuchs 229 – Februar 2017

Germans to the front

Ulrich Breinlinger

„Germans to the front“,
so hallt es von Deutschlands Höhen in die Tiefe,
so schallt es durch das ganze Land,
und die das Teuflische in Gange setzten
die stört das Sterben nicht.

Sie kommen geschminkt und beschlipst daher
und reden und reden und reden,
was zählt schon dein Leben?
Für die ist Profit nur wichtig,
dein Leben hat kein Gewicht.
Du läßt dich berieseln
und gehst an die Front,
schon alles vergessen,
was die Alten gelitten?
Das ist es,
womit das Unglück beginnt.

Gar mancher von euch
hat ein Haus sich gebaut,
vom Sold, der sehr gewichtig,
bleibst du vorn liegen
und stehst nicht mehr auf,
dann ist das Haus nicht mehr wichtig.

Du trägst viel Kummer und Leid
in fremdes Land,
die Städte verwüstet und leer,
viel Tränen und Trauer
im Heimatland.

Es reden dann wieder,
die vorher geredet,
der Sarg gehüllt
in Schwarz-Rot-Gold.
Die Eltern am Grab,
haben sie das gewollt?

Die Frauen allein mit den Kindern.
Warum ihr Frauen und Bräute,
die ihr sie geliebt,
den Mann, den Bruder und Sohn,
warum, so frag ich euch,
ließt ihr sie ziehen in den Krieg?