RotFuchs 189 – Oktober 2013

Mein Rat

Edda Winkel

Wenn ich am großen Hebel säße,
wenn ich am großen Hebel wär,
fiel’s mir trotz großer Ziele schwer,
die Welt zu ändern.
Arbeit, Wohnung, allen Brot,
käm die Erde dann ins Lot?
Waffen raus aus allen Ländern?

Wie stark müßt dieser Hebel sein?
Selbst Obama ist zu klein,
Gewehre zu beschränken.
Das weißt du ja, so ganz allein
kann niemand Hebeldrücker sein,
Macht und Geld, die lenken!

ER wollt sie aus dem Tempel treiben,
Geschichte tat ihn einverleiben:
Christentum – Begründer!
Marx, der Karl hat klug gedacht,
beschimpft, gefürchtet, auch belacht:
Marxismus-Erfinder?

Haben sie das so gewollt,
von Welt und Kirche überrollt,
sie, die Kinder ihrer Zeit,
Jude, Jesus, Dissident,
Marx, den man nicht wirklich kennt,
sind die Menschen heut bereit?

Auch wenn ich nur ein kleines Licht,
so hoff ich, daß der Hebel sich
bewegt, will raten:
Lies den Marx nur original
dazu am besten gleich dreimal
und: Taten! Taten! Taten!