RotFuchs 195 – April 2014

„RotFuchs“-Wegbereiter (Teil 11):
Dr. Ernst Heinz

RotFuchs-Redaktion

Mitglied der Linkspartei und ihrer Kommunistischen Plattform, saß Ernst Heinz schon Ende der 90er Jahre mit vielen anderen Genossen in „RotFuchs“-Veranstaltungen, als unsere Zeitschrift noch von der DKP-Gruppe Berlin-Nordost herausgegeben wurde. Mit Interesse verfolgte er damals, wie sie bis zu ihrer parteipolitischen Abkoppelung im Juli 2001 marxistisches gegen weniger marxistisches Gedankengut verteidigte.

Ernst wurde 1934 in Berlin-Moabit geboren, erlebte die Bombenteppiche der Westalliierten und den Einmarsch der Roten Armee. In Mecklenburg wurde er dann Zeuge und ganz junger Beteiligter der antifaschistisch-demokratischen Umwälzung. Schon 1948 gehörte er einem FDJ-Kreisvorstand an. 1950 wurde er Mitglied der SED.

Sein Arbeitsleben widmete er zunächst dem Jugendverband und dann der Partei. Nach Absolvierung des 1. Einjahreslehrgangs der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ war Ernst Heinz in verantwortlichen FDJ-Funktionen tätig. 1961 wurde er, der die Abiturreife autodidaktisch erlangt, an der Humboldt-Universität Philosophie studiert und am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED den akademischen Grad eines Dr. phil. erworben hatte, hauptberuflicher Parteiarbeiter. Von 1971 bis 1984 war er 1. Kreissekretär der SED im Berliner Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg, anschließend bis 1989 Sekretär der hauptstädtischen SED-Bezirksleitung. Nach 1990 arbeitete Ernst als Dozent für Erwachsenenbildung. Seit 12 Jahren leitet er umsichtig und engagiert die Berliner RF-Regionalgruppe, bei deren monatlichen Veranstaltungen inzwischen viele prominente und auskunftsfähige Redner aufgetreten sind.

Ernst Heinz, der verwitwet und Vater zweier Söhne ist, gehört dem Vorstand des RF-Fördervereins seit vielen Jahren an. Er hat sich auch als Autor etlicher solider und mit Herzblut geschriebener Beiträge in unserer Zeitschrift profiliert.

In der PDL-Basisorganisation trägt seine aktive Mitarbeit dazu bei, marxistische Positionen unter den Genossen zu bewahren und zu verteidigen.